Was tun ...
Den 24. April 2013 fand
die erste Sammelabschiebung nach Serbien und Mazedonien vom Flughafen
Karlsruhe Baden-Baden nach dem sog. baden-württembergischen
Winter-Abschiebestopp statt. Vom Regierungspräsidium Karlsruhe war
die Abschiebung von 60 Personen mit Familien mit Kindern angekündigt
worden. Das Flugzeug wurde von Air Bulgaria zur Verfügung gestellt.
Im Hof des alten
Terminals standen zwei große Reisebusse mit etwa 120 Personen,
darunter zahlreiche Kleinkinder, aus Ost-Holstein. Zuvor erreichten
einige Kleintransporter u.a. mit einer siebenköpfigen Familie aus
Hessen, den von einem großen Polizeiaufgebot bewachten
Abschiebeterminal.
Dem Aufruf des
regionalen Bündnisses gegen Abschiebungen BaWü folgten mehr als 50
Personen aus verschiedenen Städten, die gut
hörbar gegen die Abschiebung protestierten. Der Zaun des Terminals
wurde mit Transparenten behängt. Sprechchöre ließen die
Solidarität mit den Familien aufklingen.
Währenddessen wurden
im Hauptterminal die touristischen Fluggäste über die Situation
aufgeklärt.
Es war möglich mit den
Betroffenen über den Zaun hinweg in Kontakt zu treten. Dadurch
erfuhr man, dass die zwei Reisebusse
aus dem 800 Km entfernten Neumünster kamen und mehr als 9 Stunden
mit Kleinkindern unterwegs waren. Eine Familie mit fünf Kindern aus
Mazedonien berichtete über ihre erzwungene „freiwillige
Ausreise". Sie wurden vor die Alternative gestellt, entweder
„freiwillig“ auszureisen oder durch polizeiliche Gewalt, was ein fünfjähriges Einreiseverbot zur Folge hätte.
Des weiteren
erzählten sie, dass sie in Mazedonien keine Unterkunft haben, die
Kinder nicht in die Schule gehen können und dass es dort für die keine
Gesundheitsversorgung gibt.
Der Protest holt die Menschen aus ihrer Isolierung
heraus,
raus dem Gefühl, das alles allein durchstehen zu müssen.
In Zukunft werden Lieder und Banner in mehreren Sprachen hinzukommen,
damit die Botschaft SOLIDARITÄT für all jene noch deutlicher erkennbar und spürbar wird.
raus dem Gefühl, das alles allein durchstehen zu müssen.
In Zukunft werden Lieder und Banner in mehreren Sprachen hinzukommen,
damit die Botschaft SOLIDARITÄT für all jene noch deutlicher erkennbar und spürbar wird.
No comments:
Post a Comment