16 November 2010

Ausgehend vom AStA-Sozialreferat engagieren sich im Wintersemester 2010/11 wieder 25 Studierende in insgesamt 8 Teilprojekten, vier der Projekte drehen sich um den Fußball.

A. Die P r o j e k t e

a) DaF-Sport-Projekt : DaF-Förderung in der Kleingruppe

Christopher, Tom und Mathias arbeiten nun schon seit 6 Monaten regelmäßig mit drei damals noch neuen Jungen aus der Hammerschmiedstraße. Die drei Jugendlichen sind seit September in einer Klasse der Internationalen Hauptschule im Römerhof und nehmen unser Angebot seitdem ernster. Wir üben uns in Mathematik und arbeiten zum Teil wie ein Sprachentandem Romanes-Deutsch, Deutsch-Romanes. Zwei der drei nutzen das Fußballtraining und haben sich einen festen Platz in der Gruppe erarbeitet.

b) DaF-Sport-Projekt : Jungen-Fußballtraining (10-17 jähr.)

Das Training wird freitags von 16-18 Uhr in der Halle der Reinhold-Schneider-Schule mit einer konstanten Mannschaft durchgeführt. Somit ist eine gute Basis geschaffen, um demnächst bei einem Hallenturnier in der Region mitzuspielen.

Jonathan, Michael, Tom Pe. und Tom Pl., Bene und David bringen als Trainer ihre unterschiedlichen Erfahrungen in das Jungen-Fußballtraining ein.

Auch Wilfried Nagel vom Bürgerverein Littenweiler unterstützt die Fußballprojekte wo er kann. Wir haben durch ihn eine mündliche Zusage des Bürgervereins, dass dieser evtl. eine Vereinsmitgliedschaft beim PTSV Jahn für uns machen wird. Somit werden wir bald bei Regen auf dem wetterfesten PTSV-Soccercourt spielen können.

Jungen-Fußballtraining (7-9 jähr.)

Seit bereits 6 Monaten findet mittwochs von 16-18 Uhr ein regelmäßiges Training statt, welches bei den Jungen bereits zu großen Fortschritten führte. Tom, Mathias, Simon und Michael trainieren in der Sporthalle der Reinhold-Schneider Schule und versuchen derzeit, auch die Jüngsten auf ihrem Weg vom Hort zur Halle zu begleiten.

Mädchen-Fußballtraining (9-12 jähr.)

Das Training findet montags von 16-18 Uhr in der Halle der Reinhold-Schneider-Schule statt.

Die Trainerinnen Liz, Valerie, Annabelle, Tanja und Halina arbeiten gerade daran, dass die Mädchen lernen, eigenständig vom Hort zur Halle zu gelangen.

V e r n e t z u n g s s t r u k t u r

Rhythmus und Aufgabe des AStA-Sozialreferats der PH

- Wir treffen uns im 2-Wochen-Rhythmus.

- Das erste Treffen im Monat ist immer ein Erfahrungsaustausch aller Beteiligten,

- beim zweiten steht je ein thematischer Schwerpunkt zur Diskussion.

Weiterbildung:

Eine Studierendengruppe vom PH-Seniorenstudium (Projektseminar “Schätze heben – forschendes Lernen im Bürgerschaftlichen Engagement”) hatte bereits im August einen Auswertungsworkshop organisiert. Die professionelle Begleitung und Supervision von Seiten dieser Gruppe hat unsere Arbeit weit vorangebracht. Ein zweiter Workshop fand im November statt. Es war ein intensiver Austausch über Bedingungen und Ziele der Arbeit. Die Studierenden haben nun das Equipment, um sehr genau die Ziele für ihre Projektgruppen zu formulieren. Außerdem besteht ein Informations- und Diskussionsbedarf zum Thema ‚rechtlicher Schutz der BegleiterInnen’; ‚Vernetzung mit anderen Bildungsinitiativen speziell für Roma’ und ‚Abschiedsrituale für den Fall der Abschiebung’. Um diese komplexen Fragen angehen zu können, haben die Studierenden aus dem Senioren-Projektseminar ihre volle Unterstützung angeboten.


Z u m T h e m a M i g r a t i o n s p o l i t i k u n d A b s c h i e b u n g

Seit April 2010 gibt es ein Rücknahmeabkommen mit dem Kosovo.

Die Duldung, formal die „Aussetzung der Abschiebung“ (so steht es in den Papieren der meisten Menschen im Flüchtlingswohnheim), ist kein sicherer Status. Rein rechtlich könnten alle im Zuge der Vertreibungen im Kosovo-Konflikt gekommenen Familien abgeschoben werden. Es ist leider erkennbar, dass mit den neu angekommenen Familien - Stück für Stück – begonnen wurde. Zumeist wird durch schriftliche Aufforderungen, Reglementierungen und Verunsicherung der Druck soweit erhöht, dass viele Familien „aus eigenen Stücken“ Freiburg verlassen oder untertauchen.

Aus den vom Sozialreferat initiierten Projekten waren insgesamt acht Kinder und Jugendliche plötzlich nicht mehr ‚aufgetaucht’.



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